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Lapislazuli


Der tiefblaue Lapislazuli ist eines der bekanntesten und begehrtesten opaken Mineralgemische. Der Edelstein zählt zu den Gesteinen und enthält unter anderem Lasurit, Sodalith und Calcit. Bereits seit dem Neolithikum ist der Lapislazuli, kurz auch Lapis, als Schmuckstein begehrt. Bis heute wird er zudem für Talismane, Ornamentschnitzereien und viele weitere kunsthandwerkliche Arbeiten genutzt. Legendär ist unter anderem das Lapislazuli-Zimmer in der Potsdamer Orangerie, in dem die Möbel mit diesem Stein geschmückt sind.


Die Farbe des Lapislazuli

Besonders begehrt ist die tiefblaue Farbe des Lapislazuli, die hauptsächliche auf dem Mineral Lasurit beruht. Seinen Namen erhielt Lasurit basierend auf dem persischen Wort „lāžward“ für Himmelblau, das später über einige Wandlungen im Lateinischen auch zum Namen des Gesteins Lapislazuli wurde. Der Edelstein kann neben dem blauen Grundton verschiedene Zeichnungen aufweisen. Helle Muster erhält das Gestein beispielsweise durch Calcit, glitzernde Sprenkel stammen vom Pyrit.


Die Herkunft des Lapislazuli

Die ersten Nachweise für die prähistorische Nutzung des Lapislazuli als Schmuckstein stammen aus Afghanistan. Hier finden sich bis heute die hochwertigsten Steine mit der ansprechendsten Färbung. Weitere Fundorte für den blauen Edelstein liegen in Chile und Russland.


Der Lapislazuli und seine Bedeutung

Bereits bei den Ägyptern des Altertums genoss der Lapislazuli einen königlichen Ruf und ziert die Totenmaske des legendären Pharaos Tutanchamun. In der abendländischen Renaissance wurde der Lapislazuli als blaues Pigment unter anderem in der Malerei genutzt und war so wertvoll wie Gold. In muslimischen Bauwerken fand das Pulver als Fliesenfarbe in vielen Moscheen einen Platz. Im Altertum und im Mittelalter wurde der zermahlene Lapislazuli zudem eingesetzt um Geschwüre zu behandeln. Die antiken Römer schrieben dem Edelstein überdies eine Wirkung als Aphrodisiakum zu.


Der Lapislazuli und seine Wirkung

In der Steinheilkunde ist der Lapislazuli auch aufgrund seiner Geschichte als Stein der Herrscher begehrt. Der Edelstein schenkt Selbstvertrauen, kann die Konzentration stärken und für neue Ideen sorgen, wenn sie benötigt werden. Lapislazuli trägt zu einer Öffnung des Geistes bei und wird auch mit der Wahrheit und der Konfliktbereitschaft in Verbindung gebracht. Diese Kombination ist unter anderem bei psychotherapeutischen Gesprächen gefragt und kann durch den Edelstein unterstützt werden. Bekannt ist der Lapislazuli auch als Schlafstein, denn er soll den Schlaf tief und erholsam gestalten können. Das Erinnern von Träumen und das Lindern von Ängsten soll er ebenfalls ermöglichen.


Die Besonderheiten des Lapislazuli

Der Lapislazuli ist ein sensibler Edelstein, der verhältnismäßig leicht brechen oder Kratzer bekommen kann. Chemikalien und Reinigungsmittel können ihm ebenfalls schaden. Zudem wird der Lapislazuli gefälscht und ist dann als Kunststein unter dem Namen Gilson Lapis erhältlich. Andere Imitationen werden aus gefärbtem Jaspis hergestellt (Deutscher Lapislazuli genannt).



Lapislazuli Reinigung, Entladung und Aufladung

Eine Entladung des Lapislazuli (auch in Kettenform) wird über Hämatit erreicht, mit dem der Lapis zusammen in einer Schale über Nacht gelagert wird. Diese Entladung sollte alle vier Wochen durchgeführt werden. Die Aufladung erfolgt dann über Bergkristall, da der Lapislazuli Sonneneinstrahlung nur kurz verträgt.