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Peridot


Der Peridot besitzt eine olivgrüne Farbe und zählt zu den Olivin-Mineralen. Er hat eine enge Verbindung zu Ägypten und wird dort bereits seit dem Altertum abgebaut. Im Mittelalter fand der Peridot durch die Kreuzritter, die ihn aus fernen Ländern mitbrachten, seinen Weg in die Schätze europäischer Kathedralen. Der Edelstein findet sich beispielsweise im Dreikönigenschrein des Kölner Doms.


Die Farbe des Peridots

Die Farbnuancen des transparenten Peridots können zwischen einem hellen und einem dunklen Grün variieren. Intensiv gefärbte Kristalle sind besonders selten und wertvoll. Wie stark die grüne Farbe des Peridots ist, entscheidet der Eisenanteil im Mineral.


Die Herkunft des Peridots

Das Mineral Peridot kann in mikroskopisch kleinen Mengen überall auf der Welt zu finden sein und wurde sogar in Meteoriten gefunden. Die meisten Peridotsteine werden derzeit in der San Carlos Apache Indian Reservation in Arizona gefunden. Aus Burma, China und Afghanistan stammen besonders hochwertige Peridot-Edelsteine, die nahezu makellos sind und sich sehr gut für die Herstellung von Schmuck eignen. Weitere Fundorte liegen in Äthiopien, Vietnam, Pakistan und Hawaii.


Der Peridot und seine Bedeutung

Bereits auf altem Papyrus aus dem Altertum findet der Abbau der Peridots Erwähnung. Die bekannteste Fundstelle lag zu jener Zeit auf der im Roten Meer gelegenen Insel Topazios. Die Inselbewohner wurden gezwungen, die wertvollen Edelsteine für den Schatz des Pharaos zu sammeln. Zudem wurde die Insel streng bewacht, damit kein Peridot verloren geht. Bis ins 19. Jahrhundert gehörten die Peridot-Minen der Inseln ausschließlich dem Großwesir. Die ägyptische Königin Kleopatra soll den Peridot sogar zu ihren Lieblingssteinen gezählt haben und nicht, wie zunächst angenommen, den ähnlich gefärbten Smaragd. Durch die Verstrickung mit der langen Geschichte Ägyptens, gilt der Stein in dem nordöstlichen Land Afrikas als Nationalstein und wird auch als „Stein der Sonne“ bezeichnet. Legenden besagen, dass der Peridot eingesetzt in Gold ein besonders wirksamer Talisman gegen Nachtängste und schlechte Träume sein soll. Der römische Gelehrte Plinius der Ältere gab in seinen Werken an, dass der Stein für die beste Wirkung am rechten Arm getragen werden muss. Medizinische Tränke wurden in Gefäßen aus Peridot gereicht, da diese so effektiver wirken sollten.


Der Peridot und seine Wirkung

Der Peridot gilt als Stein der Freundschaft, soll diese schützen und vor eifersüchtigen Gedanken und Neid, sowie Egoismus bewahren. Den „Bösen Blick“ soll der Edelstein ebenfalls abhalten können. In der Steinheilkunde wird angenommen, dass der Stein ein harmonisches Gleichgewicht und inneren Frieden herstellen kann. Eine optimistischere Lebenseinstellung wird so ermöglicht, mit deren Hilfe Ängste und Schuldgefühle sanft gelöst werden können.


Die Besonderheiten des Peridots

Es kann zu Verwechslungen mit dem ebenfalls grünen Smaragd kommen, dessen Farbton jedoch wesentlich dunkler erscheint. Da der Peridot seine Farbe unter Kunstlicht behält und somit seine grüne Schönheit zur Tag- und Nachtzeit zeigt, wird er auch als „Abend-Smaragd“ bezeichnet.


Peridot Reinigung, Entladung und Aufladung

Regelmäßig sollte der Peridot unter fließendem Wasser mit lauwarmer Temperatur gereinigt und entladen werden. Die Aufladung erfolgt durch Bergkristall oder Hämatit. Der Peridot ist verhältnismäßig empfindlich und sollte nicht mit heißem Dampf oder Ultraschall gereinigt werden. Auch schnelle Temperaturschwankungen und heiße Temperaturen verträgt der Edelstein nicht gut, zudem kann er bei harten Schlägen splittern oder Kratzer erhalten.